1. Meilenstein: Kaserne Andermatt ist barrierefrei

1. Meilenstein: Kaserne Andermatt ist barrierefrei

Die Kaserne in Andermatt hat als Vorreiter einen bedeutenden Schritt gemacht, indem sie rechtzeitig zum Para-Trainingslager Mitte Januar als erster Standort rollstuhlgängig angepasst wurde. Diese Anpassungen dienen auch als Testlauf für die bevorstehenden Winter-Militärweltspiele 2025.

Inklusion ist ein zentrales Thema während der Winter-Militärweltspiele, weshalb sich die CISM Delegation Schweiz auch für eine vertiefte Zusammenarbeit mit PluSport, der Fachstelle für Behindertensport in der Schweiz, entschieden hat. Und Inklusion bedeutet in einem ersten Schritt die Einrichtungen, Räumlichkeiten und Zugänge barrierefrei zu gestalten. Mit Hilfe der von PluSport ermittelten Bedürfnisse konnten bereits alle nötigen Anpassungen in der Kaserne Andermatt umgesetzt werden. Es wurden Rollstuhllifte im Innenbereich sowie überdachte Aussenlifte installiert, Rampen gebaut und die Toiletten rollstuhlgängig umgestaltet. Damit schafft die Kaserne Andermatt erstmals eine Rollstuhl zugängliche Umgebung. 

Nach der Kaserne Andermatt folgt der barrierefreie Umbau einiger Zimmer in der Kaserne Stans, um auch dort eine behindertengerechte Umgebung zu schaffen. Dieser Schritt ist Teil eines umfassenden Anpassungsplans, der bis Ende 2024 alle notwendigen Bauarbeiten an allen Standorten vorsieht. Die neu ergänzte Grundausstattung in Bezug auf die Barrierefreiheit innerhalb der Armeeinfrastrukturen soll dabei auch zukünftig genutzt werden und Personen mit körperlichen Einschränkungen die Möglichkeit bieten, in verschiedenen Armee-internen Funktionen tätig zu sein. Dies betrifft beispielsweise die Möglichkeit, die Rekrutenschule trotz vorangegangener Verletzung im Dienst erfolgreich abzuschliessen oder die Beschäftigung von Fachkräften mit physischen Einschränkungen.

Der nächste grosse Meilenstein wird das CISM Parasport-Trainingslager im Januar 2024 in Andermatt sein. Es fungiert als wichtiger Testlauf für die bevorstehenden Winter-Militärweltspiele 2025. Es zielt darauf ab, mögliche und bisher unentdeckte  Schwachstellen, nicht nur hinsichtlich der Infrastrukutur, sondern des gesamten Aufenthalts zu identifizieren und bis 2025 vollständig zu beheben. Zudem soll das positive Erlebnis in Andermatt die teilnehmenden Athletinnen und Athleten dazu motivieren, an den Winter-Militärwelspielen teilzunehmen. Das Trainingslager soll ihnen einerseits die Möglichkeit bieten, an ihren Wintersportfähgkeiten zu arbeiten und andererseits soll ihnen die Gewissheit vermittelt werden, dass die Schweiz in Bezug auf die Barrierefreiheit eine verlässliche Umgebung bietet. 

Durch die Installation von Rollstuhl-Liften im Innenbereich sowie überdachten Außenliften, den Bau von Rampen und die rollstuhlgängige Anpassung der Toiletten schafft die Kaserne nun eine zugängliche Umgebung.

 

Die neu geschaffenen Infrastrukturen sollen über die Winter-Militärweltspiele hinaus bestehen bleiben, um zukünftigen Rollstuhlnutzern den Aufenthalt in der Region zu erleichtern und ihre Teilnahme an verschiedenen Kursen und Veranstaltungen, insbesondere im Sportbereich, zu ermöglichen.

 

Als nächster Schritt steht der barrierefreie Umbau einiger Zimmer in der Kaserne in Stans an, um eine behindertengerechte Umgebung zu schaffen. Dieser Schritt ist Teil eines umfassenden Plans, der bis Ende 2024 alle Bauarbeiten an allen Standorten abschließen soll.

 

Die Gewährleistung der Barrierefreiheit innerhalb der Armee soll auch Personen mit körperlichen Einschränkungen die Möglichkeit bieten, in verschiedenen Funktionen tätig zu sein, sei es nach Abschluss der Rekrutenschule in angepasster Form oder in anderen Funktionen sowie die Beschäftigung ziviler Fachkräfte.

 

Der kommende große Meilenstein wird das Para-Trainingslager im Januar 2024 sein, welches zeigen wird, ob die getroffenen Konstruktionen erfolgreich sind oder ob noch kleinere Anpassungen erforderlich sind, um eine vollständige Barrierefreiheit zu gewährleisten.

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