Armee und Spitzensportförderung - das passt!

Armee und Spitzensport - das passt!

Die Schweizer Armee unterstützt die Spitzensportförderung der Schweiz. Und das schon über 20 Jahre. Mit insgesamt vier verschiedenen Fördergefässen schafft die Armee optimale Rahmenbedingungen, um den Leistungssport in der Schweiz zu stärken und so wichtige internationale Erfolge zu ermöglichen. 

Das Konzept Spitzensportförderung zielt darauf hin, den Spitzensport optimal mit der gesamten Wehrpflicht zu kombinieren. Um das Optimum aus diesen Unterstützungsmassnahmen herauszuholen, wird eng mit den Verbänden und Swiss Olympic zusammengearbeitet. Alle Fördermöglichkeiten der Armee stehen zudem Frauen und Männern gleichermassen offen. Gleichzeitig wird durch die Unterstützung der Armee militärisch korrektes Verhalten und generell ein hundertprozentiges Commitment zur Armee vorausgesetzt. 

Die vier Fördergefässe der Schweizer Armee:

  • 1. Spitzensport Rekrutenschule
    Rekrutenschule und Spitzensport, das mag sich im ersten Moment etwas bizarr anhören. Doch es ist ein Konzept mit Erfolg. Die Spitzensport-RS dauert 18 Wochen und wird in Magglingen absolviert. In dieser Zeitspanne absolvieren die Rekruten während den ersten zwei Wochen die allgemeine Grundausbildung (AGA) mit den Ausbildungsinhalten militärische Umgangsformen, Sanitätsdienst und Fahrerausbildung. Daneben bleibt immer genügend Platz für das individuelle Training. Anschliessend werden die Rekruten mit verschiedenen Ausbildungsblöcken im Bereich Career Management unterstützt. Dabei werden u.a. Inhalte wie Karriereplanung, Medienschulung, Sponsoring und Mentaltraining sowie Inputs zu Doping, Ernährung und Regeneration besprochen. Anschliessend liegt der Hauptfokus der RS auf der Leistungssteigerung. Sie nutzen die verbleidende Zeit also für ihre Trainings und optimale Regeneration. 

  • 2. Wiederholungskurse (WK)
    Mit mehrwöchigen Wiederholungskursen werden den Athletinnen und Athleten nach Abschluss der Spitzensport-RS jährlich weitere Trainingsmöglichkeiten angeboten. Genauso können WK-Tage aber auch für eine verletzungsbedingte Reha eingesetzt werden. Zudem finden die WK's örtlich ungebunden statt, können also auch im Ausland (Wettkämpfe oder Trainingslager) absolviert werden.
    Grundsätzlich gilt:
    - Max. 30 anrechenbare Diensttage pro Jahr (inkl. Sold / EO / Versicherung) für Vorbereitungsmassnahmen und Wettkämpfe durch den nationalen Verband.
    - Max. 100 zusätzliche freiwillige Diensttage pro Jahr (inkl. Sold / EO / Versicherung) für Vorbereitungsmassnahmen und Wettkämpfe durch den nationalen Verband.

  • 3. Anstellung als Zeitmilitär Spitzensportler/in
    Die Armee unterstützt pro Olympiazyklus zusätzlich jeweils 18 Spitzensportler/innen mit einer 50% Anstellung als Zeitmilitär (ZM), was für sie eine enorme finanzielle Entlastung darstellt. Von dieser Anstellung können Sportlerinnen und Sportler profitieren, die in ihrer Sportart eine international dominierende Rolle spielen. Oberstes Ziel ist es daher, dass der Sportler resp. die Sportlerin ein Diplom- oder eine Podestplatzierung an den Olympischen Spielen erreicht. 

  • 4. Qualifizierte/r Athlet/in
    Alle Angehörigen der Armee, die Spitzensport betreiben, allerdings die Anforderungen für die Aufnahme in die Spitzensport-RS nicht vollumfänglich erfüllen, können als "Qualifizierte Athleten/innen" von speziellen Freiräumen für ihr Training profitieren.

 

Alle Infos zu den vier Fördergefässen der Schweizer Armee findest du hier.

https://www.cism-wmc.ch/content/mwwg/de/home/news/schweizerarmee.html