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Nachhaltigkeit

20.1.2025
Nachhaltigkeit im Fokus - Ein Vorbild für grosse Sportevents

Der Klimawandel ist eine der grossen Herausforderungen dieser Zeit – für die Schweiz und global.

Die Winter-Militärweltspiele 2025 stehen daher für eine umweltbewusste Zukunft. Das VBS und die Schweizer Armee haben sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, alle CO2-Emissionen der Winter-Militärweltspiele 2025 zu neutralisieren. Zur Erreichung dieses Ziels werden CO2-Sequestrierung und organisatorische Massnahmen ergriffen.

Darüber hinaus sollen die Spiele vollständig nachhaltig sein, was eine ausschliessliche Nutzung vorhandener Infrastrukturen und verfügbarer Materialien vorsieht. So wird beispielsweise kein Dorf gebaut, sondern die Athleten werden in Kasernen untergebracht. Zusätzlich werden keine speziellen Materialien angeschafft; stattdessen wird das für die Disziplinen benötigte Equipment gemietet - ein Vorbild dafür, wie internationale Sportevents und nachhaltige Entwicklung Hand in Hand gehen können.

Konkrete Massnahmen

CO2-Sequestrierung: Eine Partnerschaft mit EDAPHOS ENGINEERING
In Zusammenarbeit mit dem Organisationskomitee wurde das Unternehmen Edaphos Engineering SA als Partner für die CO2- Sequestrierung ausgewählt. Das Schweizer Unternehmen, aus der Region Genf, ist auf die biologische CO2-Sequestrierung im Boden spezialisiert. Eine erste Phase im Jahr 2024 ermöglichte die Bindung von 500 Tonnen CO2-Äquivalent (tCO2eq). Die restlichen Emissionen der Winter-Militärweltspiele werden im zweiten Halbjahr 2024 und im Jahr 2025 sequestriert. Somit wird sichergestellt, dass die Veranstaltung ihr Engagement für CO2-Neutralität einhält.

Die biologische Sequestrierung ist ein spezifisches Ingenieurverfahren, das es ermöglicht, CO2 durch die Wirkung von Bakterien und mikroskopischen Pilzen im Boden zu binden und damit einen speziellen Zyklus zu etablieren. Dies ermöglicht es, unfruchtbare oder degradierte Böden innerhalb weniger Monate qualitativ und funktional aufzuwerten. Im Rahmen der Partnerschaft mit Edaphos Engineering SA ermöglichte die Sequestrierung von 500 tCO2eq die Wiederherstellung und Renaturierung von fast zwei Hektar steriler oder degradierter städtischer Böden ausschliesslich in der Schweiz.

Organisatorische Massnahmen zur Emissionsreduktion

Parallel zur biologischen Sequestrierung sind zusätzliche organisatorische Massnahmen geplant, um die Umweltauswirkungen der Winter-Militärweltspiele zu minimieren. Zu diesen Massnahmen gehören:

1.     Die Reduktion von Lebensmittelabfällen (Food Waste) durch eine entsprechende Menüplanung;
2.     Das Transportmanagement mit einer sorgfältigen Planung und Nutzung aller verfügbaren Mittel;
3.     Die Nutzung bestehender Infrastrukturen, um die Nähe der Athleten zu den Wettkampfstätten zu fördern;
4.     Die Nutzung von grüner Energie für alle Infrastrukturen.